Was ist ein Festgeldkonto?
Bei einem Festgeldkonto handelt es sich um eine Termineinlage. Dabei wird eine bestimmte Geldsumme für eine feste Laufzeit angelegt. Die Guthabenzinsen bzw. Renditen sind hier ein wenig höher verglichen mit einem Tagesgeldkonto. Allerdings kann während der vereinbarten Laufzeit nicht auf das Geld zugegriffen werden. Einige Anbieter lassen dies im Ausnahmefall zwar zu, das führt jedoch zum Verlust von Zinsen. Je länger die vereinbarte Laufzeit eines Festgeldkontos, desto höher sind i.d.R. die Guthabenzinsen. Diese werden bei der Kontoeröffnung bzw. dem Vertragsabschluss festgelegt und können später während der Laufzeit nicht mehr geändert werden.
Worauf sollten Sie achten?
Nachdem Sie sich für eine Anlagedauer entschieden haben, vergleichen Sie die Festgeldkonten verschiedener Anbieter hinsichtlich der Guthabenzinsen bzw. Renditen.
Bei einem größeren Anlagebetrag sollten Sie zusätzlich die Einlagensicherung prüfen. Das ist ein Gläubigerschutz, der Sie z.B. im Falle einer Bankenkrise vor dem Verlust Ihres Guthabens schützen soll. Für Kreditinstitute in der EU sind Einlagen bis maximal 100.000 € pro Person und Institut gesetzlich abgesichert (Richtlinie 2014/49/EU). Diesen gesetzlich verankerten Mindestschutz stocken einige Kreditinstitute auf freiwilliger Basis auf, z.B. über Einlagensicherungsfonds der Bankenverbände.
Sie sollten genau prüfen, ob und welchen Anteil Ihres Vermögens Sie auf einem Festgeldkonto anlegen. Denn obwohl es sich um eine so gut wie risikofreie Form der Geldanlage handelt, bewegen sich die Guthabenzinsen meist unterhalb der Inflationsrate. Dadurch verliert Ihr Geld langfristig an Wert bzw. Kaufkraft.